DNS-Sperren umgehen

DNS-Sperren sind eine technisch einfache Möglichkeit, Internetinhalte den BenutzerInnen vorzuenthalten. Sie werden in der Schweiz auch schon mal von einem Gericht angeordnet, wie im Fall von Appel au Peuple. Oder von den Providern freiwillig in einem intransparenten System vom KOBIK übernommen*). Doch auch viele andere Länder greifen auf diese Form der Sperre oder Zensur zurück.

Die Swiss Privacy Foundation betreibt mehrere DNS-Server ohne Sperrliste (und Logfiles). Wie sie verwendet werden können, ist hier beschrieben.

Windows 7 [Win XP]

  1. Klick auf Start -> Suche starten [Run]: ncpa.cpl ausführen 
  2. LAN-Verbindung und/oder Drahtlosnetzwerkverbindung auswählen
  3. Rechte Maustaste -> Eigenschaften
  4. Allenfalls Administrator User/Passwort eingeben
  5. Internetprotokoll Version 4 (TCP/IPv4) [Internetprotokoll (TCP/IP)] auswählen -> Eigenschaften
  6. Folgende DNS-Serveradressen verwenden:

Linux (Gnome Desktop)

  1. Auf das Netzwerk Manager Icon im Panel (normalerweise oben rechts) klicken
  2. Verbindung bearbeiten auswählen
  3. Im Tab Wired oder Wireless die entsprechende Verbindung bearbeiten
  4. Im Tab IPv4 Einstellungen die Methode auf Automatisch (DHCP) nur Adressen oder Manuell stellen
  5. DNS Server eintragen und beim Speichern Passwort angeben:

*) Um dies klarzustellen: Kindsmissbrauch zu begehen, zu dokumentieren und Bilder/Filme zu verbreiten ist abscheulich und gehört bestraft. Die Swiss Privacy Foundation betrachtet DNS-Sperren jedoch als ein untaugliches Mittel zur Bekämpfung. Dem Opfer ist damit nicht geholfen. Hingucken und Einschreiten ist stattdessen gefragt.

Swiss Privacy Foundation  24.10.2012   Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 Lizenz